Apr
8
2016

Vermeidung von Plastik; Getränkebecher und Plastiktüten sind ein Problem

Pressenotiz der Gemeinde Ismaning

Nach Jahren des Verhandelns soll demnächst auch in Deutschland ein Entgelt für
Einwegplastiktüten kommen. Mittlerweile haben leider die sog. to-go-
Getränkeverpackungen als Abfallverursacher Nummer 1 mit über 106.000 Tonnen pro Jahr
die Plastiktüte mit knapp 100.000 Tonnen in Deutschland überholt. Während die
Plastiktüten normalerweise mehrfach genutzt werden, beträgt die Nutzungsdauer für einen
Getränkebecher gerade einmal 15 Minuten. Die große Menge landet dann im Restmüll und
nicht wie vorgesehen im Gelben Sack, ein Teil leider auch in der Natur und nicht nur
entlang von Wegen und Straßen, sondern auch an Stellen mitten in der Natur, die nur
fußläufig erreichbar sind. Wie bei den Plastiktüten dauert es bis zu 500 Jahre bis diese
zersetzt sind! Neben dem Energieverbrauch verschlingt so ein Becher bei der Herstellung
allein mehr Wasser wie sich darin befindet. Auch das Recycling der beschichteten
Pappbecher ist nur schwer möglich. Wie bei dem Ersatz von Plastiktüten gilt hier auch,
verwenden Sie Mehrwegbecher, was grundsätzlich gesetzlich auch in den
Ausschankbetrieben nicht verboten ist, allerdings jede Verkaufsstelle selbst entscheiden
darf. Ebenso ist die Nutzung eines zu Hause befüllten Thermobechers eine Alternative.
Auch die Vermeidung von Einwegplastiktüten ist durch Mehrweggefäße und Stofftaschen
auch bis hin zum Radlkorb möglich. Einwegpapiertüten und Stofftaschen sind nicht
zwingend ökologisch besser, am besten sind tatsächlich Behältnisse, die lange gebraucht
werden können, hierzu zählen auch leichte Plastikverbundtaschen, z.B. stabile
Tragetaschen aus Polyester.
An Ende liegt es wieder einmal am Kunden, den Verbrauch von Plastik und Papier zu
verringern. Das anstehende Rama-Dama wird wieder aufzeigen, dass viele Plastik- und
Getränkebecher in der Natur zu finden sind.
Gemeinde Ismaning, Umweltabteilung

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