Apr
7
2016

BRK Ismaning: Schulweghelfer lernen Erste Hilfe

Pressemitteilung BRK Ismaning

Am vergangenen Samstag kamen 20 Ismaninger Schulweghelfer zur Roten Kreuz Bereitschaft Ismaning und lernten Erste-Hilfe bei Not- und Unglücksfällen zu leisten. Der Kurs wurde auf Initiative von Andrea Schöllhorn, die seit 1993 die Organisation der ehrenamtlichen Schulweghelfer in Ismaning leitet, durchgeführt. „Das ist vorbildlich“ betont BRK Bereitschaftsleiter Fried Saacke, „die Schulweghelfer nehmen so ihre Verantwortung war und bereiten sich in ihrer Freizeit darauf vor bei Unglücks- und Notfällen helfen zu können.“

Das BRK hat daher nach der Anfrage der Chef-Schulweghelferin auch sofort zugesagt den Kurs ehrenamtlich und unentgeltlich zu halten. Gemeinsam mit Rettungsassistent Thomas Büchner und dem Fachpfleger für Intensiv und Anästhesie Thomas Angenendt hat Bereitschaftsleiter Saacke den Kurs durchgeführt. Damit die Teilnehmer später auch möglichst viel von dem Kurs behalten und anwenden können wurde sehr viel Wert auf praktische Übungen gelegt. An insgesamt sechs verschiedenen Stationen wurde der Lernstoff vermittelt und alle Teilnehmer konnten so den ganzen Tag intensiv üben.

„Ich mache jetzt seit über 20 Jahren jährlich einen Erste-Hilfe-Kurs mit Schulweghelfern, aber dieser Kurs war der beste, an dem ich je teilgenommen habe.“, so die Leiterin der Ismaninger Schulweghelfer Andrea Schöllhorn. Eine Kursteilnehmerin ergänzt: „Am Morgen war ich noch skeptisch, als ich hörte, dass wir so viel üben sollen, aber jetzt kann ich sagen, dass ich heute richtig viel gelernt habe.“

Die Ismaninger Schulweghelfer gehen mit gutem Beispiel voran, betont Saacke „In kaum einem anderen westlichen Land ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Opfer mit plötzlichem Herzstillstand von Augenzeugen reanimiert wird, so niedrig wie hier. Die Deutschen sind richtige Wiederbelebungsmuffel.“ Saacke weiß, dass in Deutschland die Wiederbelebungsrate bei nur 15 Prozent liegt. In anderen Ländern, wie den USA werden bis zu 50 Prozent der Patienten nach einem plötzlichen Herzstillstand erfolgreich wiederbelebt.

Dabei gibt es kaum einen medizinischen Notfall, bei dem dringender Sofortmaßnahmen notwendig sind als bei einem Herzstillstand. Bei den Betroffenen schwindet ohne, dass Umstehende sofort mit der Herz-Druckmassage beginnen die Chance, zu überleben, mit jeder Minute um etwa zehn Prozent. Notärzte und Rettungsdienstpersonal haben dann bei ihrem Eintreffen kaum mehr eine Chance das Leben zu retten. „Für das Überleben bei einem plötzlichen Herzstillstand kommt es also entscheidend auf das unverzügliche und richtige Handeln der Anwesenden als Ersthelfer an. Und die entscheidende Erste Hilfe ist denkbar einfach, leicht an einem Tag zu erlernen“, erläutert Saacke.

Die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe gehört zu den Kernaufgaben des BRK und den anderen Hilfsorganisationen. Im Rahmen solcher Erste-Hilfe-Kurse werden alle lebensrettenden Maßnahmen, die ein Erst-Helfer bei einem plötzlichen medizinischen Notfall durchführen kann vermittelt und intensiv geübt. „Nach dem Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses sind Sie also bestens vorbereitet, wenn einmal ein Mensch in Ihrer Nähe Hilfe braucht“.

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